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Hilfe bei der Aus­wahl der pas­sen­den Fah­rer­as­sis­tenz­sys­te­me

10.10.2016

Mittlerweile gibt es zahlreiche sogenannte Fahrerassistenzsysteme in Pkws, die das Unfallrisiko um die Hälfte minimieren können. Ein Webportal erklärt detailliert die Systeme, in welchen Autos diese zu finden sind und für wen welches System am besten passt.

(verpd) Beim Autokauf gilt es vieles zu beachten: vom passenden Modell und den Zustand des gewünschten Wagens über seine Fahreigenschaften und den Verbrauch bis hin zur Ausstattung. Ein Augenmerk sollte dabei auch auf die sicherheitsrelevanten Merkmale in Form von sogenannten Fahrerassistenzsystemen gelegt werden. Ein Webportal des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) unterstützt den Einzelnen bei der Wahl nach den für ihn passenden Assistenzsystemen und zeigt zudem, in welchen Autos diese angeboten werden.

Nach Angaben des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) lassen sich mit Fahrerassistenzsystemen (FAS) rund 50 Prozent der schweren Unfälle verhindern oder abmildern. 90 Prozent der Unfälle werden nämlich durch Fehleinschätzungen der Fahrer verursacht. Die Assistenzsysteme können in solch kritischen Situationen warnen oder korrigierend eingreifen.

So waren letztes Jahr „14 Prozent der mehr als 300.000 registrierten Unfälle mit verletzten oder getöteten Menschen auf mangelnden Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zurückzuführen“. Laut DVR könnten jedoch rund 28 Prozent dieser Unfälle durch einen Notbremsassistenten vermieden oder abgemildert werden. Das Gleiche gilt für rund 25 Prozent der Unfälle bei einem Spurwechsel mit einem Spurwechselassistenten und bei 17 Prozent aller Unfälle, bei denen das Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, durch die Verwendung eines Spurhalteassistenten.

Nicht alle kennen Fahrerassistenzsysteme

Einer Umfrage zufolge, die der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) unter 1.000 Erwachsenen, die in den letzten drei Jahren einen Neuwagen oder einen Pkw mit Tageszulassung gekauft haben, hatten 60 Prozent der gekauften Autos keine FAS, die nicht vorgeschrieben waren.

Als Hauptgründe dafür nannten die meisten Befragten zum einen die mangelnde Verfügbarkeit der FAS bei dem jeweils gekauften Modell. Zum anderen waren vielen Befragten die jeweiligen Systeme, die angeboten werden, beim Kauf gar nicht bekannt.

So wusste rund jeder Dritte nicht, dass es zum Beispiel einen Notbremsassistenten, einen Spurwechselassistenten, einen Verkehrszeichen-Assistenten und einen Müdigkeitswarner gibt. Jedem Vierten war weder ein Abstandsregler noch ein Spurhalteassistent ein Begriff.

Wissenslücken schließen

Diese Wissenslücken kann jedoch jeder mit dem Webportal www.bester-beifahrer.de oder auch mit einer kostenlos herunterladbaren App (app.bester-beifahrer.de) des DVR schließen. Hier werden die von den Autoherstellern angebotenen FAS detailliert erklärt, von den bereits genannten Fahrerassistenzsystemen bis hin zum Parkassistenten, Lichtassistenten und Nachtsichtassistenten.

Zudem enthält das Webportal auch eine Onlinedatenbank, mit der Interessierte kostenlos feststellen können, welche Fahrerassistenzsysteme in welchen Fahrzeugmodellen angeboten werden. Dabei stehen die Daten von fast 600 Automodellen zur Verfügung.

Neu ist ein Profiltest, bei dem jeder selbst ermitteln kann, welche Fahrerassistenzsysteme für seinen individuellen Fahrstil passen. Berücksichtigt wird dabei auch, wie viele Kilometer man wöchentlich unterwegs ist und zu welcher Tageszeit sowie auf welchen Straßen man am häufigsten fährt. Passend zu den ermittelten Fahrerassistenzsystemen werden auf Wunsch auch die Automodelle angezeigt, die über diese Systeme verfügen.

Quelle: VersicherungsJournal Verlag GmbH

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