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Die häufigsten Sparmotive

23.04.2019

Seit Jahren gibt es zwei Gründe, die am häufigsten genannt werden, wenn es darum geht, warum Bürger hierzulande Geld zurücklegen, wie mehrmals jährlich durchgeführte Umfragen zeigen.

(verpd) Die Antworten auf die Frage, warum Bürger sparen, sind vielfältig. Doch die Altersvorsorge und der Konsum gehören zu den meistgenannten Sparmotiven, wie mehrjährige Umfragen, die im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen e.V. durchgeführt wurden, zeigen. Allerdings ergeben sich auch immer wieder Änderungen bei der Häufigkeit der Nennungen dieser und anderer Spargründe, wie die aktuelle Untersuchung im Frühjahr dieses Jahres belegt.

Seit 1997 erstellt der Verband der Privaten Bausparkassen e.V. dreimal im Jahr eine Studie zum Sparverhalten der Bürger. Basis für die aktuelle Frühjahrsstudie ist, wie schon seit Langem, eine Umfrage des Marktforschungs-Instituts Kantar TNS unter rund 2.000 Bundesbürgern ab 14 Jahren nach den wichtigsten Gründen, warum sie Geld zurücklegen. Eine Mehrfachnennung der Sparmotive war möglich.

Die Altersvorsorge belegt seit Jahren immer einen der ersten beiden Plätze bei der Frage nach den am häufigsten genannten Sparmotiven. Seit 2011 sind die beiden häufigsten genannten Sparziele bei der jeweiligen Frühjahrsumfrage die Altersvorsorge und der Konsum, also das Sparen, um sich später bestimmte Waren oder Reisen leisten zu können. 2010 waren es dagegen die Spargründe Altersvorsorge und Wohneigentum.

Spitzenreiter bei den Sparzielen: Altersvorsorge und Konsum

Seit fünf Jahren ergaben die Umfragen im Frühjahr des jeweiligen Jahres, dass das häufigste Sparziel der Konsum ist. Die Altersvorsorge war in diesem Zeitraum bei den Frühjahrsumfragen das zweithäufigste genannte Sparmotiv. Betrachtet man die anderen unterjährigen Umfragen, wechselt der Platz eins der am häufigsten genannten Sparhauptmotive immer wieder zwischen Altersvorsorge und Konsum. So belegte die Altersvorsorge bei den Herbstumfragen in 2018 und in 2017 noch vor dem Konsum jeweils den Spitzenplatz bei den meistgenannten Spargründen.

In der aktuellen Frühjahrsumfrage in 2019 liegt der Konsum vor der Altersvorsorge, allerdings nur um rund 0,2 Prozentpunkte. Beide Sparmotive nannten jeweils mehr als die Hälfte der Befragten, konkret jeweils knapp 53 Prozent bei der Umfrage im Frühjahr 2019. Mit großem Abstand zu diesen beiden Sparmotiven liegt bei den häufigsten Spargründen in der aktuellen Frühjahrsumfrage das Wohneigentum. 35 Prozent der Befragten nannten dies als Hauptziel bei ihren Sparanstrengungen. Im Herbst 2018 waren es dagegen noch mehr als 40 Prozent.

Mehr Bürger legen Geld für ihre Kinder zurück

Etwas mehr als ein Viertel aller Umfrageteilnehmer, nämlich rund 26 Prozent, sparen für die Vermögensvermehrung, also zur Kapitalanlage. Auf dem fünften und sechsten Platz der am häufigsten genannten Sparmotive, liegen mit nicht ganz fünf Prozent der Nennungen das Ansparen für einen Notgroschen und mit über vier Prozent das Zurücklegen des Geldes für die Ausbildung der Kinder.

Im Vergleich zur vorherigen Umfrage im Herbst 2018 sparen aktuell somit doppelt so viele Bürger für die Ausbildung ihrer Kinder als Ende letzten Jahres; damals gaben nur rund zwei Prozent diesen Spargrund an. Fast sieben Prozent nannten sonstige Sparmotive, warum sie Geld zurücklegen.

Mit der richtigen Planung sein Sparziel erreichen

Je nach Sparziel ist es laut Finanzexperten wichtig, seine persönliche finanzielle Situation gründlich zu analysieren. So sollte man seine jetzigen und künftigen Einkünfte, aber auch finanziellen Verpflichtungen so gut wie möglich kennen, um die Rücklagenhöhe und auch die Ansparzeit sinnvoll festlegen zu können. Zudem ist es insbesondere bei den Sparmotiven Altersvorsorge und Notgroschen von Bedeutung, mit welchen gesetzlichen Leistungen man im Alter oder in Notfällen wie im Pflegefall oder bei Auftreten einer Berufsunfähigkeit rechnen kann.

Selbst wer glaubt, keinen finanziellen Spielraum für eine Vorsorge zu haben, sollte einen Experten zurate ziehen, denn manche Vorsorgemöglichkeiten – beispielsweise mithilfe einer staatlichen Förderung – erschließen sich erst nach einer gründlichen Analyse. Eine hilfreiche Beratung unter anderem mit entsprechenden computerbasierten Analysen und Berechnungen gibt es beim Versicherungsfachmann. Je nach Sparziel und persönlicher Vorsorgestrategie bietet die Versicherungswirtschaft auch individuell passende Anlage- und Absicherungslösungen an.

Quelle: VersicherungsJournal Verlag GmbH

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