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Ständiges Aufschieben hat seinen Preis

12.03.2018

Die Deutschen schieben notwendige Sachen gern vor sich her. Nicht nur bei der eigenen Gesundheit, sondern auch bei Geld- und Versicherungsthemen. Warum das so ist und welche Konsequenzen sich daraus für die Befragten ergeben, zeigt eine aktuelle Studie.

(verpd) Rund vier von zehn Bürger glauben, dass sie vorhandene Leiden nicht hätten, wenn sie frühzeitig mehr Sport getrieben und/oder sich besser ernährt hätten. Rund jeder Sechste hat schon einmal Einbußen verzeichnet, weil er nicht rechtzeitig eine Versicherung abgeschlossen hatte. Und auch bei den Themen Altersvorsorge und Vermögensbildung ärgern sich viele im Nachhinein über ihre eigene Untätigkeit. Das zeigen die Ergebnisse einer Untersuchung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV).

Um die Prokrastination – das Aufschiebeverhalten – der Bundesbürger geht es in einer aktuellen Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV). Durchgeführt wurde die Studie von der Sinus Markt- und Sozialforschung GmbH.

In einer repräsentativen Online-Umfrage wurden dazu Ende Oktober 2017 unter anderem 1.000 Personen im Alter zwischen 25 und 55 Jahren befragt. Eine Erkenntnis vieler Befragten: Die Konsequenzen von aufgeschobenen oder nicht durchgeführten Aktionen werden einem meist erst später bewusst.

Im Nachhinein sind viele schlauer

So bereuen es laut Studie zum Beispiel 45 Prozent der Befragten, nicht mehr Sport gemacht zu haben, denn sie sind sicher, dass es ihnen mit mehr Sport heute besser ginge. 39 Prozent wiederum glauben, dass sie ihre derzeitigen körperlichen Einschränkungen nicht hätten, wenn sie sich besser ernährt hätten. Zudem gehen 27 Prozent davon aus, dass ihre gesundheitlichen Probleme die Folge dafür sind, dass sie einen Arztbesuch aufgeschoben haben. Doch nicht nur bei der Gesundheit, auch beim Geld und der eigenen Absicherung sehen viele die Folgen ihrer eigenen „Aufschieberitis“.

Weil sie früher kein Geld angespart haben, glauben zum Beispiel 37 Prozent der Studienteilnehmer, dass sie nun auf Anschaffungen verzichten müssen, und 33 Prozent sehen darin den Grund, warum sie heute verschuldet sind. 36 Prozent belastet es ernsthaft, wenn sie daran denken, sich nicht rechtzeitig um die Altersvorsorge gekümmert zu haben.

Und 16 Prozent gaben an, dass sie Einbußen erlitten hatten, weil sie sich nicht rechtzeitig um einen bedarfsgerechten Versicherungsschutz gekümmert beziehungsweise den Versicherungsabschluss aufgeschoben hatten.

Frühzeitig handeln

Wie die Umfrage zeigt, ist es wichtig, sich frühzeitig unter anderem vor finanziellen Problemen abzusichern, um im Nachhinein das Nichtstun nicht bereuen zu müssen. Mithilfe eines Versicherungsexperten lassen sich jedoch mögliche Absicherungslücken ermitteln und individuell passende Absicherungs- und Vorsorgelösungen finden.

So gibt es zwar keine Garantie dafür, dass man beispielsweise nicht selbst schwer erkrankt beziehungsweise zum Pflegefall wird, doch wenigstens die finanziellen Folgen kann man mit einer privaten Pflege- und Krankenversicherung abfedern.

Auch die Folgen einer aufgeschobenen beziehungsweise vernachlässigten Altersvorsorge sind hoch. Denn je älter man wird, desto schwieriger wird es, die Einkommenslücken, die aufgrund der niedrigen gesetzlichen Rente gegenüber dem bisherigen Verdienst bestehen, so auszugleichen, damit man auch im Rentenalter den bisherigen Lebensstandard halten kann. Für die finanzielle Absicherung im Rentenalter bietet die Versicherungsbranche eine Vielzahl von Produkten an, die zum Teil auch staatlich gefördert werden.

Quelle: VersicherungsJournal Verlag GmbH

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