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Was die Bürger von der Altersvorsorge abhält

13.08.2018

Mehr als jeder zweite Erwerbstätige sorgt laut einer Studie noch nicht für das Alter vor. Die Umfrage zur Studie befasste sich unter anderem mit den Gründen dafür.

(verpd) Rund jeder dritte Bundesbürger zählt unzureichende Kenntnisse zu den größten Hindernissen beim Thema Altersvorsorge. Das größte Hindernis sehen viele in den zu geringen finanziellen Mitteln, die ihnen zur Verfügung steht. Es gibt jedoch Lösungen, bei denen Personen mit einem geringen Einkommen finanziell vom Staat bei der Altersvorsorge unterstützt werden.

Beim Gedanken an den Ruhestand machen sich mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen eher Sorgen, nur jeder Dritte freut sich darauf. Ein Hauptgrund ist die finanzielle Lage nach dem Arbeitsleben. Dies zeigt eine veröffentlichte Studie eines Versicherers. Sie basiert auf einer Befragung von fast 3.400 Personen – etwa jeweils zur Hälfte Ruheständler und Erwerbstätige –, die repräsentativ in allen Bundesländern vom Marktforschungs-Unternehmen Yougov Deutschland GmbH im Auftrag eines Versicherers im April 2018 durchgeführt wurde.

Den Angaben zufolge wurden die Ergebnisse darüber hinaus bevölkerungs-repräsentativ gesamtgewichtet, um auch bundesweite Aussagen ableiten zu können. Doch auch wenn mehrheitlich eine Verschlechterung der Lebenssituation im Ruhestand befürchtet wird, hat nach eigenem Bekunden nicht einmal die Hälfte der Erwerbstätigen mit der Vorbereitung auf den Ruhestand – etwa in Form von Investitionen in private Altersvorsorge – angefangen. Nur fast jeder vierte Erwerbstätige hat nach eigenen Angaben seine private Altersvorsorge abgeschlossen und daher ein sicheres Gefühl.

Hindernisse für die Altersvorsorge

Im Rahmen der Studie wurde zudem gefragt, was die Bundesbürger nach Einschätzung der Umfrageteilnehmer am häufigsten daran hindert, mehr als bislang für das Alter vorzusorgen. Hierzu konnten die Befragten aus acht vorgegebenen Gründen die drei aus ihrer Sicht wichtigsten nennen. Mit Abstand am häufigsten, nämlich jeweils rund 80 Prozent, wurde von den Erwerbstätigen wie auch den Ruheständlern ein zu geringes Einkommen beziehungsweise Vermögen genannt. Mangelnde Kenntnis rund um die Altersvorsorge gab rund jeder dritte Befragte als Hindernis an.

Knapp jeder Vierte erklärte, dass er lieber in Konsum als in die Altersvorsorge investiert. Jeder fünfte Erwerbstätige gab an, dass er aus Resignation über das Thema Altersvorsorge bisher nicht vorgesorgt habe. Bei einem weiteren Fragekomplex antwortete etwa jeder neunte Erwerbstätige, dass er zwar gerne privat vorsorgen möchte, aber die verschiedenen Produkte und Angebote nicht durchblickt. Jeder Zehnte hat trotz genereller Vorsorgebereitschaft nach eigenem Bekunden keine Anlaufstelle, an die er sich für Vorsorgemaßnahmen wenden könnte.

Die passende Vorsorge

Wer sich rund um das Thema nicht auskennt und/oder der Ansicht ist, dass er kein finanzielles Budget für eine vernünftige Altersvorsorge hat, aber dennoch bedarfsgerecht vorsorgen möchte, kann sich von einem Versicherungsvermittler beraten lassen. Ein solcher Versicherungsfachmann analysiert, ob das voraussichtliche Alterseinkommen wie die gesetzliche Altersrente im Rentenalter ausreicht, um den bisherigen Lebensstandard zu halten.

Der Experte gibt entsprechend zur persönlichen Situation zudem Tipps über die finanziell passenden Altersvorsorgelösungen. So kann beispielsweise für jemanden mit wenig finanziellem Spielraum ein Riester-Rentenvertrag sinnvoll sein. Es handelt sich hierbei um eine staatlich geförderte Altersvorsorge, bei der der Riestersparer zum Beispiel in Form von staatlichen Geldzulagen unterstützt wird.

Quelle: VersicherungsJournal Verlag GmbH

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