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Viele sor­gen fi­nan­zi­ell nicht für ihr Al­ter vor

28.11.2016

Schon jetzt hinterlässt die gesetzliche Rente deutliche Einkommenslücken bei den Rentenbeziehern im Vergleich zum bisherigen Gehalt. Und das Rentenniveau wird voraussichtlich noch weiter sinken. Doch laut einer Studie setzen immer noch viele Bürger allein auf die gesetzliche Rentenversicherung.

(verpd) Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) stellte vor Kurzem eine Studie vor, wonach immer noch rund jeder vierte gesetzlich Rentenversicherte keine zusätzliche Altersvorsorge zur gesetzlichen Rente hat. Dabei rät selbst die Bundesregierung den Bürgern neben der gesetzlichen Rente zusätzlich vorzusorgen, um im Rentenalter zumindest den bisherigen Lebensstandard halten zu können.

Aktuell liegt das gesetzliche Rentenniveau bei unter 48 Prozent. Und ohne eine Rentenreform wird sie noch weiter abnehmen, wie Berechnungen aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) ergaben. Um den Lebensstandard jedoch auch im Alter zu erhalten, ist neben der gesetzlichen Rente eine zusätzliche Altersvorsorge notwendig. Dies geht auch aus dem aktuellen Bericht der Bundesregierung zur Lebensqualität in Deutschland hervor.

Hier ist unter anderem zu lesen: „Um im Alter finanziell gut versorgt zu sein, sollte die individuelle Altersvorsorge auf mehreren Säulen aufbauen. Die gesetzliche Rentenversicherung ist dabei für die große Mehrheit der abhängig Beschäftigten nach wie vor die wichtigste Säule der Alterssicherung. Ergänzt wird die gesetzliche Rente durch zwei weitere Säulen, bestehend aus der freiwilligen betrieblichen und privaten Altersvorsorge. Diese gewinnen nicht zuletzt aufgrund des demografischen Wandels zunehmend an Bedeutung.“

Mehr als die Hälfte nutzt eine staatlich geförderte Altersvorsorge

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) stellte vor Kurzem eine beim Forschungsinstitut Prognos AG in Auftrag gegebene Studie vor. Ein Studienergebnis war, dass die staatlich geförderte Altersvorsorge zum Beispiel in Form einer Riester-Rente und der betrieblichen Altersversorgung (bAV) erheblich dazu beitragen kann, die durch das sinkende Rentenniveau entstandenen Rentenlücke zu beseitigen.

Ein weiteres Studienergebnis ist, dass bereits rund drei Viertel der gesetzlich Rentenversicherten über eine ergänzende Altersvorsorge verfügen. Rund 54 Prozent setzen dabei auf eine staatlich geförderte Altersvorsorge. Im Detail sind es 23 Prozent, die eine betrieblichen Altersversorgung, 20 Prozent eine Riester-Rente und elf Prozent, die beide Vorsorgeformen haben.

Von den verbleibenden 46 Prozent, die keine staatlich geförderte Altersvorsorge nutzen, sorgt etwa die Hälfte, konkret etwas über 22 Prozent der gesetzlich Rentenversicherten mit Immobilien, Wertpapieren oder einer privaten Renten- oder Lebensversicherung finanziell für das Alter vor. Allerdings zeigt die Studie auch, dass immer noch rund 24 Prozent und somit fast jeder Vierte der gesetzlich Rentenversicherten neben der gesetzlichen Rentenversicherung noch keine zusätzliche Altersvorsorge hat.

Hilfe zur Selbsthilfe

Wer sichergehen möchte, dass die gesetzliche und eventuell bereits vorhandene private Altersvorsorge reicht, um im Rentenalter den Lebensstandard halten zu können, sollte sich von einem Versicherungsfachmann beraten lassen.

Dieser berechnet nicht nur, welches Einkommen im Alter dazu notwendig wäre, sondern ermittelt auch die individuelle gesetzliche Rentenhöhe sowie das voraussichtliche sonstige Einkommen im Rentenalter zum Beispiel aus vorhandenen Kapitalanlagen und Altersvorsorgelösungen.

Besteht zwischen dem wahrscheinlichen Alterseinkommen und den eigentlich notwendigen Einkünften eine Diskrepanz, lässt sich diese mit Altersvorsorgeprodukten, die zum Teil auch staatlich gefördert werden, schließen. Selbst wer derzeit keinen finanziellen Spielraum dafür sieht, erfährt durch eine umfassende Beratung oftmals von Absicherungslösungen, auf die er ohne eine gründliche Analyse nicht gekommen wäre.

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Quelle: VersicherungsJournal Verlag GmbH

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