Open Nav Beratung anfordern

Sichere Le­bens­um­ge­bung für Stu­ben­ti­ger

19.06.2017

In Deutschland gibt es rund 13,4 Millionen Katzen. Damit sind die Samtpfoten das beliebteste Haustier. Um das Unfallrisiko für Katzen in der einigen Wohnung möglichst zu minimieren, können die Tierhalter einiges tun.

(verpd) Nach Angaben des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. gab es 2016 fast 32 Millionen Hunde, Katzen, Ziervögel und andere Kleintiere in Deutschland – Zierfische und Tiere in Terrarien sind hier noch gar nicht eingerechnet. Katzen sind hierbei mit 13,4 Millionen das Heimtier Nummer eins. Es gibt jedoch nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch in der Wohnung oftmals zahlreiche Unfallrisiken, die den Samtpfoten zum Verhängnis werden können.

Gekippte Fenster, herumliegende Plastiktüten, giftige Pflanzen – dies sind nur einige der typischen Gefahren für Katzen in den heimischen vier Wänden. Wer seinen vierbeinigen Freund vor diesen schützen möchte, sollte diese und allerlei andere Gefahrenbereiche ausfindig machen und beseitigen.

Gekippte Fenster sind lebensgefährlich

Viele Katzen versuchen durch ein gekipptes Fenster nach draußen zu gelangen. Wird die Katze dabei eingeklemmt, kommt es häufig zu tödlichen Verletzungen. Tödlich enden oftmals auch Stürze vom Balkon oder vom Fenster.

Deshalb sollten Katzenbesitzer sowohl Fenster als auch Balkontüren geschlossen halten, wenn die Tiere in der Nähe sind. Entsprechende Kippfenster-Schutzvorrichtungen beziehungsweise engmaschige Schutzgitter oder -netze am Fenster beziehungsweise auf dem Balkon helfen, derartige Unfälle zu vermeiden.

Gefährliche Verstecke

Katzen verstecken sich gerne, doch nicht jedes Versteck ist ungefährlich: Herumliegende Plastiktüten, offene Schubladen, Schränke, Waschmaschinen oder Wäschetrockner sowie ungesicherte Abluft- und Heizschächte können zu einer tödlichen Gefahr werden, wenn die Tiere diese Orte nicht mehr aus eigener Kraft verlassen können.

Gefährlich sind auch brennende Kerzen oder ein eingeschaltetes Bügeleisen, wobei sich nicht nur die Tiere daran verbrennen, sondern sie unter Umständen sogar einen Brand auslösen können. Selbst eine mit Wasser gefüllte Badewanne kann zur Todesfalle werden, da Katzen aus eigener Kraft zumeist die Wanne nicht mehr verlassen können.

Lebensbedrohliches Spielzeug

Halsbänder für Katzen sind alles andere als ungefährlich. Bleibt die Katze damit an einem Zweig oder anderen Gegenstand hängen, kann sie sich nämlich strangulieren. Wenn überhaupt Katzenhalsbänder genutzt werden, dann möglichst nur Modelle mit einem Sicherheitsverschluss, der sich im Falle eines Hängenbleibens automatisch öffnet. Auch in Gummibändern oder einem Wollknäuel, mit denen Katzen gerne spielen, können sich die Tiere verheddern und schlimmstenfalls selbst erdrosseln.

Problematisch sind Laserpointer, auch wenn Katzen oft mit Begeisterung diesem Lichtpunkt nachjagen. Trifft der Laserstrahl nämlich aus Versehen das Tierauge, kann dies zu erheblichen Schäden bis zur Erblindung führen. Außerdem sind kleine herumliegende Dinge wie Knöpfe, Heftklammern, Nägel, Reißzwecken oder kleine Kugeln aus Alufolie ein Gesundheitsrisiko für die Tiere, wenn sie diese verschlucken.

Giftige Zimmer- und Gartenpflanzen

Es gibt einige Zimmer- und Gartenpflanzen, die für die Vierbeiner giftig sind. Dazu gehören zum Beispiel Efeu, Alpenveilchen, Azalee, Amaryllis, Calla, Gummi- und Drachenbaum, Dieffenbachie sowie Fensterblatt. Auskünfte, welche Pflanzen für Katzen gefährlich sind, gibt es in der Regel bei Tierärzten, Tierkliniken oder auch auf entsprechenden Webportalen.

Giftig sind auch Reinigungs-, Desinfektions-, Frostschutz- und Schädlings-Bekämpfungsmittel sowie gedüngtes Gießwasser, ebenso wie bestimmte Medikamente für Menschen. Der Schweizer Tierschutz STS hat dies in einem online verfügbaren Merkblatt zusammengefasst.

Kostenschutz für die tierärztliche Behandlung

Trotz aller Vorsicht kann natürlich immer etwas passieren, wobei tierärztliche Behandlungen durchaus ins Geld gehen können. Wer sichergehen möchte, dass sein Haustier die Hilfe bekommt, die es benötigt, ohne dass das eigene Haushaltsbudget über Gebühr belastet wird, sollte eine Krankenversicherung für Tiere abschließen.

Sie übernimmt je nach Vertragsvereinbarung einen Großteil der Behandlungs- und Operationskosten abzüglich eines in der Police festgelegten Selbstbehaltes. Ein Versicherungsexperte hilft bei der Auswahl des passenden Tarifs.

Quelle: VersicherungsJournal Verlag GmbH

zurück