Open Nav Beratung anfordern

Eigen­si­che­rung für den Ka­ta­stro­phen­fall

29.08.2016

Die Bundesregierung gibt Empfehlungen, was Bürger für ihre persönliche Notfallvorsorge bei einem Katastrophenfall beachten sollten. Eine kostenlose Broschüre zeigt, was man dazu bevorraten sollte und wie man sich im Ernstfall zu verhalten hat.

(verpd) Vor Kurzem hat die Bundesregierung ein neues Zivilschutzkonzept, das im Katastrophenfall, egal ob Terroranschlag, Krieg oder Naturkatastrophe wie Hochwasser oder Erdbeben, unter anderem die Versorgung der Bevölkerung sicherstellen soll, beschlossen. Unter anderem wird den Bürgern empfohlen, sich einen Vorrat von Lebensmitteln im eigenen Haushalt für zehn Tage anzulegen. Diesbezüglich stehen auch diverse kostenlos herunterladbare Checklisten und Informationsmaterialien von offiziellen Stellen zur Verfügung.

Laut Klimaexperten werden die Wetterextreme wie Hochwasser oder Stürme auch in Deutschland stark zunehmen. Auch andere Katastrophen wie Erdbeben oder ein Terrorangriff können nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Schon seit einigen Jahren gibt es auch vonseiten der Bundesregierung Empfehlungen für die Bürger, wie sie sich im Ernstfall verhalten sollten und welche Notfallvorsorge sinnvoll ist.

Vor Kurzem wurde diesbezüglich ein neues Zivilschutzkonzept und damit eine Überarbeitung der seit bereits rund 20 Jahren bestehenden Vorgaben vom Bundeskabinett beschlossen. Das neue Zivilschutzkonzept empfiehlt unter anderem den Bürgern, sich einen Vorrat an Lebensmitteln für mindestens zehn Tage und von Wasser von mindestens fünf Tage im Haushalt anzulegen.

Was man für einen mehrtägigen Notfallvorrat benötigt

Was es dabei zu berücksichtigen gibt, und welche Mengen beispielsweise für einen 14-tägigen Notfallvorrat pro Person sinnvoll sind, zeigt die kostenlos herunterladbare Broschüre „Katastrophenalarm“ des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Ergänzend dazu gibt es eine downloadbare Checkliste des BBK für den Einkauf.

Empfohlen werden für 14 Tage pro Person: 28 Liter Getränke, 4,9 Kilogramm Getreideprodukte wie Nudeln, Reis und Kartoffeln, 5,6 Kilogramm Gemüse und Hülsenfrüchte sowie 3,6 Kilogramm Obst im Glas oder Dosen, 3,7 Kilogramm Milch und Milchprodukte, 2,1 Kilogramm Fisch, Fleisch und Eier sowie 0,5 Kilogramm Fette oder Öle.

Handy und batteriebetriebenes Radio für Warnhinweise

Zudem werden weitere Dinge, die im Notfall wichtig sind, unter anderem Hygieneartikel, zum Beispiel Seife, persönlich notwendige Medikamente, aber auch Kerzen, Streichhölzer und ein batteriebetriebenes Radio für den Empfang von Warnhinweisen empfohlen.

Weitere Hintergrund-Informationen, was Bürger für ihre persönliche Notfallvorsorge beachten sollten, gibt es im Webportal des BBK und unter www.ernaehrungsvorsorge.de, einer Website des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Warnungen vor unterschiedlichen Gefahrenlagen sind per Smartphone oder Tablett-PC mithilfe der Warn-App Nina des BBK, die kostenlos für alle Bürger zur Verfügung steht, erhältlich.

Finanzieller Schutz

Um sich vor den finanziellen Schäden, die durch Naturgewalten verursacht werden können, zu schützen, bietet die Versicherungswirtschaft auf den jeweiligen Bedarf zugeschnittene Sachversicherungen an. Die Gebäudeversicherung deckt zum Beispiel Schäden durch Brand, Sturm und Leitungswasser an der Immobilie ab.

Mit einer Hausrat-Police oder einer Geschäftsinhalts-Versicherung lassen sich Schäden, die durch diese und weitere Risiken am Hausrat oder am Inventar einer Firma verursacht werden, absichern. Eine Teilkaskoversicherung bietet Versicherungsschutz für den Pkw unter anderem bei Sturm-, Hagel- und Brandschäden.

Quelle: VersicherungsJournal Verlag GmbH

zurück