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Der Ren­ten-At­las für Deut­schland zeigt gro­ße Un­ter­schiede

29.08.2016

Jüngste Daten der Deutschen Rentenversicherung belegen, wie weit die Rentenhöhen zwischen Ost- und West-Deutschland oder auch zwischen Rentnern, die bereits seit Längerem eine Rente erhalten und neuen Rentenbeziehern auseinanderklaffen. Dabei verläuft das Gefälle oft anders als vermutet.

(verpd) Rentner und Rentnerinnen in Ostberlin beziehen derzeit die höchsten Renten. Allerdings sieht es beim Renten-Neuzugang schon wieder ganz anders aus, wie Daten der Deutschen Rentenversicherung zeigen. Die geringsten Renten bekommen Saarländerinnen und Männer in Westberlin und Bayern.

Es ist bekannt, dass es unter den Bundesländern deutliche Unterschiede bei der Höhe der ausbezahlten gesetzlichen Altersrente gibt. Da viele Menschen in der ehemaligen DDR ungebrochene Erwerbsbiografien, also Erwerbsbiografien ohne Zeiten von Erwerbslosigkeit aufweisen, erhalten sie im Durchschnitt auch eine höhere Rente.

Ostberliner haben die höchsten Altersrenten

Nach den jüngsten Daten der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV) beträgt die monatliche gesetzlichen Altersrente in Ostberlin bei den Männern 1.196,95 Euro und bei den Frauen 939,98 Euro – das sind bundesweit die höchsten durchschnittlichen Altersrenten. Die Schlusslichter bezüglich der Rentenhöhe für die männlichen Rentenbezieher bilden die Westberliner mit 1.017,11 Euro und die Bayern mit 1.078,12 Euro monatliche Altersrente.

Bei den Frauen bilden die Rentenbezieherinnen in Saarland mit 491,08 Euro und Rheinland-Pfalz mit 547,62 Euro durchschnittliche monatliche Altersrente das Schlusslicht. Auch in Nordrhein-Westfalen und Niedersachen liegen die Rentnerinnen unter der Marke von 600 Euro im Monat. Dagegen erhalten die Rentnerinnen in den fünf neuen Bundesländern und Ostberlin Altersbezüge von über 800 Euro.

Betrachtet man allerdings den Rentenzugang von Neu-Rentnern, dann werden die höchsten Altersrenten pro Monat für Männer in Baden-Württemberg mit rund 1.106 Euro und weiterhin an die Ostberlinerinnen mit etwa 946 Euro ausbezahlt. Schlusslichter bleiben hier die Westberliner und die Saarländerinnen.

Auf Grundlage von Fakten bedarfsgerecht vorsorgen

Insgesamt liegen die Altersrentenbezüge der rund 17 Millionen Rentenbezieher, die hierzulande wohnen und eine Altersrente beziehen, bei monatlich durchschnittlich 1.130 Euro bei den Männern und bei 653 Euro bei den Frauen. Die Zahlen zeigen, dass es nicht nur für Männer, sondern insbesondere für Frauen wichtig ist, über die gesetzliche Rentenversicherung hinaus für das Alter vorzusorgen.

Um eine Altersvorsorge angemessen zu planen, ist es prinzipiell wichtig zu wissen, wie groß die individuelle Rentenlücke – also die Differenz zwischen dem letzten Nettogehalt und der gesetzlichen Rente – sein wird.

Bei der Berechnung der persönlichen Rentenlücke und bei Fragen zur richtigen Höhe und der passenden Form einer sinnvollen Altersvorsorge sowie zur optimalen Nutzung von staatlichen Altersvorsorge-Förderungen hilft ein Versicherungsfachmann auf Wunsch weiter.

Quelle: VersicherungsJournal Verlag GmbH

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