Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland ist zwischen April und Juni brutto um 0,8 Prozent beziehungsweise 45,1 Milliarden Euro auf 5.722,6 Milliarden Euro gestiegen. Dies teilte die Deutsche Bundesbank am Freitag im Rahmen der Veröffentlichung der „Sektoralen Ergebnisse der gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung“ für das zweite Quartal mit. Da die Verbindlichkeiten etwas stärker zunahmen, fiel die Steigerung beim Nettogeldvermögen (plus 0,7 Prozent auf 4.027 Milliarden Euro) etwas schwächer aus.
Zwischen April und Juni belief sich die sogenannte transaktionsbedingte Geldvermögensbildung der privaten Haushalte brutto auf etwa 53 Milliarden Euro. Die Differenz zu den oben genannten 45,1 Milliarden erklärt sich nach Angaben der Bundesbank dadurch, dass sich das Geldvermögen durch eine niedrigere Bewertung um rund acht Milliarden Euro verringerte.
Weit über die Hälfte der Zuflüsse in der Berichtsperiode entfielen auf die Kategorie „Bargeld und Sichteinlagen“, ein gutes Drittel auf Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionseinrichtungen und ein Sechstel auf Anteile an Investmentfonds. Das Geldvermögen der privaten Haushalte von gut 5,7 Billionen Euro verteilt sich zum Stichtag 30. Juni 2017 zu über 39 Prozent auf Bargeld und Einlagen und zu fast 38 Prozent auf Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionseinrichtungen. Knapp über beziehungsweise unter ein Zehntel entfällt auf Aktien beziehungsweise Investmentfondsanteile.