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Bei­trä­ge für Elek­tro-Roll­stüh­le stei­gen

27.02.2017

Gleich mehrere Versicherer haben bei den Versicherungs-Kennzeichen für Krankenfahrstühle an der Preisschraube gedreht. Welche Gesellschaft ab 1. März den preiswertesten Schutz anbieten, zeigt die Marktübersicht des VersicherungsJournals.

Unter den Fahrzeugen, die ab 1. März ein neues Versicherungs-Kennzeichen benötigen, haben die Versicherer für elektrische Krankenfahrstühle die Prämien am stärksten erhöht. Nur zwei Anbieter unterscheiden bei den Beiträgen nach Alter. Die Haftpflichtdeckung gibt es am preiswertesten für 29 Euro bei der WGV.

(Bild: Beademung, CC BY-SA 3.0 de)
Bild: Beademung, CC BY-SA 3.0 de

In der Marktübersicht des VersicherungsJournals zu den Versicherungstarifen für Fahrzeuge mit Versicherungs-Kennzeichen wurden unter anderem die Konditionen für Mopeds und Mofas, leichte Kfz und leichte Quads sowie S-Pedelecs untersucht.

Zudem hat das VersicherungsJournal einen Beitragsüberblick für motorisierte Krankenfahrstühle erstellt.

Mit einem Elektromotor angetriebene Rollstühle, deren Höchstgeschwindigkeit über sechs und maximal 15 Stundenkilometer beträgt (Wagniskennziffer (WKZ) 006), benötigen ein Versicherungs-Kennzeichen. Laut Straßenverkehrsordnung dürfen sie auf allen Fußgängerwegen in Schrittgeschwindigkeit gefahren werden (§ 24 Absatz 2 StVO).

Kaum Unterscheidung nach Alter

Anders als bei Mopeds, S-Pedelecs und leichten Kfz unterscheiden nur zwei Versicherer zwischen Fahrern unter (U23) und ab 23 Jahren (23+): die GVV-Privatversicherung AG und die Alte Leipziger Versicherung AG. Die restlichen 33 Unternehmen im Vergleich tun dies nicht. Alle Gesellschaften bieten zur Haftpflicht (H) auch die Teilkasko (TK) mit zumeist 150 Euro Selbstbehalt (SB) an.

Die Jahresbeiträge sind deutlich niedriger als die für Mopeds. Für den Kombi-Schutz aus Haftpflicht und Teilkasko mit SB verlangt die Oldenburgische Landesbrandkasse (Öffentliche Oldenburg) mit 42 Euro den niedrigsten Beitrag (inklusive Versicherungsteuer).

Marktübersicht Mopedversicherungen 2017 (Bild: VersicherungsJournal)

Für 29 Euro gibt es bei der WGV-Versicherung AG die preiswerteste Haftpflicht und mit 49 Euro den zweitbilligsten Gesamtschutz. Platz drei belegt mit 54 Euro für H+TK die Continentale Sachversicherung AG.

Rang vier und fünf belegen die Öffentliche Feuerversicherung Sachsen-Anhalt (Ösa) mit 56 Euro und die DEVK Allgemeine Versicherungs-AG mit 60 Euro. Zum Vergleich: Bei Moped-Fahrern unter 23 Jahren fangen die Tarife bei 78 Euro (H+TK) an.

Die meisten Tariferhöhungen im Vergleich zum Vorjahr

Im Durchschnitt werden für die Haftpflicht- und Teilkaskoversicherung eines Krankenfahrstuhls 76 Euro verlangt. Davon entfallen im Mittel 55 Euro auf den Haftpflichtschutz und 21 Euro auf die Kaskodeckung.

Verglichen mit den Tarifpreisen aus dem vergangenen Jahr gibt es bei den Krankenfahrstühlen die meisten Beitragsveränderungen. Sechs Versicherer nehmen mehr für die Versicherung von der WKZ 006 als letztes Jahr. Die GVV unterscheidet in diesem Jahr nach dem Alter der Fahrer, deshalb hat sich die Prämie für Fahrer U23 verhältnismäßig erhöht.

Einzig die Provinzial Rheinland Versicherung AG hat die Jahresbeiträge um neun Euro gesenkt. Die Bayerische Beamten Versicherung AG hingegen versichert Krankenfahrstühle nicht mehr. Im letzten Jahr bot sie noch Tarife an und gehörte zu den teuersten Versicherern.

Wie auch in den anderen Kategorien der diesjährigen Erhebung fragte die Redaktion des VersicherungsJournals nach Konditionen für Selbstfahrer-Vermietfahrzeuge. Die Gothaer Allgemeine Versicherung AG teilte als einziger Versicherer und auch nur in dieser Fahrzeugklasse konkrete Beiträge mit: 25 Euro (TK mit 150 Euro SB) oder 46 Euro (TK ohne SB).

Lesetipp

Dossier Mopedversicherungen 2017 (Bild: VersicherungsJournal)

Die Daten aller teilnehmenden Versicherer für alle einschlägigen Wagnisse sind enthalten im Dossier „Mopedversicherungen 2017: Marktübersicht für Fahrzeuge mit Versicherungs-Kennzeichen“. Es ist am 8. Februar im VersicherungsJournal-Verlag erschienen.

Das 37-seitige E-Paper im PDF-Format kostet 14,50 Euro. Es kann auf dieser Seite online bestellt werden. Die Publikation steht den Premium-Abonnenten des VersicherungsJournals zur persönlichen Nutzung kostenlos zur Verfügung. Sie finden das Dossier zum Herunterladen unter diesem Link.

Interessenten, die sich jetzt zum Premium-Abonnent anmelden, erhalten das Dossiers ebenfalls kostenlos.

Quelle: VersicherungsJournal Verlag GmbH

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