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Risiko­leben: Die bes­ten Ver­triebs­wege und be­lieb­tes­ten An­bie­ter

17.01.2017

Der Stellenwert von Risikoleben-Policen im Neugeschäft hat zuletzt rapide zugenommen. Welche Vertriebswege hier am wichtigsten sind und an welche Anbieter unabhängige Vermittler am häufigsten Geschäft vermitteln, wurde in zwei Untersuchungen ermittelt.

Bei der Vermittlung von Risikoleben-Policen sind laut der aktuellen Auflage IV/2016 der Asscompact Trends die Hannoversche und die Dialog die uneingeschränkten Favoriten der unabhängigen Vermittler. Diese liegen im Vertriebswege-Ranking (Neugeschäft nach APE) allerdings nur an vierter Stelle. Spitzenreiter ist der Vertrieb über den Bankschalter.

Die Risikolebens-Versicherung ist vom Bestand her gesehen der kleinste Versicherungszweig in der Lebensversicherung. Ende 2015 hatten die Anbieter auf dem deutschen Markt laut dem Map-Report 887 einen Risikoleben-Bestand von knapp 9,2 Millionen Policen.

Das entspricht einem Marktanteil von fast elf Prozent. Der Anteil ist in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gestiegen – insgesamt um über ein Viertel. Dies ist vor allem auf die kräftig zunehmende Bedeutung im Neugeschäft zurückzuführen.

Hier gab es auf Zehnjahressicht einen Zuwachs um fast zwei Drittel auf fast 21 Prozent, was aktuell den dritten Rang hinter Kollektiv- und Rentenversicherungen bedeutet.

Die erfolgreichsten Vertriebswege

Laut dem Vertriebswege-Survey Leben des Beratungsunternehmens Willis Towers Watson hat der Bankenvertrieb hier mit einem zwei Mal in Folge erhöhten Neugeschäftsanteil (nach APE) von aktuell deutlich über einem Drittel klar die Nase vorn.

Dahinter folgt der Direktvertrieb mit einem zuletzt stabilen Anteil von einem knappen Viertel. Die Ausschließlichkeit büßte hingegen in den letzten Jahren über ein Viertel Marktanteil ein und kommt aktuell nur noch auf gut ein Sechstel. Unabhängige Vermittler folgen dahinter mit einem Anteil von unverändert knapp einem Siebtel.

Bild: Wichert

Risikoleben auf Rang acht

Im unabhängigen Vertrieb gehört die Risikolebens-Versicherung zu den Top-Produkten und landete zuletzt auf dem fünften Rang in der Produkthitparade, wie die letzten beiden Auflagen der Asscompact Trends zeigen

Diese im Quartalsrhythmus durchgeführte Studienreihe der BBG Betriebsberatungs GmbH und der IVV Institut für Versicherungsvertrieb Beratungsgesellschaft mbH beruht auf einer Vermittlerbefragung. Zuletzt waren es 440 Versicherungsmakler und Mehrfachvertreter, die zwischen Anfang Oktober und Anfang November online zu diversen Vertriebsthemen befragt wurden.

Ermittelt wird im Rahmen der Untersuchung auch, welche Gesellschaften zu den Favoriten in rund 30 Produktlinien gehören. Die Favoritenwahl erfolgte entweder per Auswahl in einem Drop-Down-Menü oder per freier Eingabe.

Die Vermittlerfavoriten in Risikoleben

In der Risikolebens-Versicherung liegt die Hannoversche Lebensversicherung AG hauchdünn vor der Dialog Lebensversicherungs-AG auf dem ersten Platz. Beide Gesellschaften konnten in etwa jede fünfte der über 400 abgegebenen Vermittlerstimmen auf sich vereinen.

Dahinter folgt die Europa Lebensversicherung AG mit rund 12 Prozent Anteil. Die Positionen vier und fünf belegen die Deutsche Lebensversicherungs-AG (DLVAG) und die Allianz Lebensversicherungs-AG, für die jeweils rund jeder 20. Makler oder Mehrfachvertreter votierte.

Bild: Wichert

Gewinner und Verlierer

Das Spitzenquintett wurde kräftig durcheinandergerüttelt. Für die Hannoversche ging es von drei auf eins aufwärts, während die Dialog und die Europa jeweils einen Platz einbüßten. Die Allianz und die DLVAG tauschten die Plätze. Letztere konnte sich damit zum dritten Mal in Folge in der Maklergunst verbessern und machte seit der Auflage I/2016 fünf Ränge gut.

An sechster Stelle liegt unverändert die Delta Direkt Lebensversicherung AG. Position sieben wird von gleich drei Anbietern belegt: der Canada Life Assurance Europe plc (CLE), Niederlassung für Deutschland (drei Ränge aufwärts), der Interrisk Lebensversicherungs-AG Vienna Insurance Group (unverändert) sowie der Zurich Life Assurance plc. (ein Platz aufwärts).

Die 176-seitige Studie „Asscompact Trends IV/2016“ kann für 1.368,50 Euro inklusive Mehrwertsteuer (Preisnachlass bei Jahres-Abonnement) bei Florian Stasch per E-Mail oder per Telefon unter 0921 7575838 bestellt werden.

Quelle: VersicherungsJournal Verlag GmbH

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