Die Axa Assistance hat durch eine Kooperation mit der Mehrwerk GmbH ihr Betätigungsfeld ausgeweitet. Die Hansemerkur Krankenversicherung will mit dem Ausbau ihres Disease-Management-Programms den Kostenanstieg im Gesundheitswesen abbremsen und Behandlungsprozesse im Sinne der Patienten besser steuern. Ein neuer Erinnerungsservice der Universa soll den Absatz von Berufsunfähigkeits-Versicherungen beflügeln. Der Kreditversicherer Atradius bietet Unternehmen nun noch mehr Unterstützung bei ihrem Forderungsmanagement an und die Arag ihren Kunden neue Beitrags-Bezahlmöglichkeiten.
Als Full-Service-Dienstleister erbringt die Mehrwerk GmbH bislang Beratungs-, Web- und Werbeagentur- sowie IT- und Customer-Care-Leistungen für Energieversorger, mit denen diese ihrerseits die Kundenbindung erhöhen können. Künftig kommen nun auch umfassende Assistance-Services dazu, die von der Axa Assistance Deutschland GmbH beigesteuert werden.
Eine entsprechende Kooperation wurde just vereinbart, teilen die beiden Unternehmen in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Aus Sicht der Axa Assistance bietet diese Partnerschaft die Möglichkeit, „unsere Reichweite weiter zu stärken und neue Kundengruppen zu erschließen“, ist dieser außerdem zu entnehmen.
Auch die Verbraucher sollen profitieren
Der Mehrwerk GmbH andererseits ermögliche die Ergänzung ihrer eigenen Angebotspalette um die von der Axa Assistance bereitgestellten Handwerkerleistung, ein Rundum-Sorglos-Paket zu schnüren. Mit diesem sollen sich ihre Kunden, die Energieversorger, im Wettbewerb differenzieren können, wie mitgeteilt wird. Nutznießer der strategischen Partnerschaft seien jedoch ebenso die Verbraucher.
Ihnen garantiere die Kooperation in Notsituationen, wie einem Ausfall der Heizung oder einem Rohrbruch, rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr schnelle und zuverlässige Hilfe. Hinzu kommen den Angaben zufolge zusätzlich Sicherheits- und Serviceleistungen, wie eine vorübergehende Unterbringung im Hotel bei Schäden in der Wohnung oder eine Notfall-Kinderbetreuung.
Hansemerkur hat den Kostenanstieg im Gesundheitswesen im Blick
In Zeiten steigender Behandlungskosten zählt „ein aufmerksames Kostenmonitoring heute zu den Erfordernissen in der gesetzlichen wie in der privaten Krankenversicherung“, lässt die Hansemerkur Krankenversicherung AG wissen. Eine effektive Möglichkeit, regulierend in die Kostenspirale einzugreifen, sieht das Unternehmen in der Ausweitung seiner Disease-Management-Programme.
Neuerdings würden im Rahmen dieser vor zehn Jahren initiierten Reihe auch chronisch kranke Vollversicherte, die einen Schlaganfall erlitten haben oder Vorboten solch einer Erkrankung ausweisen, mit einem umfassenden Telefon-Coaching begleitet. Die Beratung könne kostenlos bis zur Dauer eine Jahres in Anspruch genommen werden.
Auch Generika helfen viel beim Sparen
Im Mittelpunkt der Beratungsgespräche stehen, ist ein Schlaganfall bereits eingetreten, laut einer Pressemitteilung das Krankheitsbild und die medikamentöse Therapie. Empfehlungen zu Bewegung, Ernährung oder Stressbewältigung sowie weitere unterstützende Maßnahmen stünden im Vordergrund, wenn es um Prävention gehe.
Ein weiterer Hebel im Leistungsmanagement ist laut Hansemerkur die Steuerung des Arzneimittelverbrauchs. Hier habe das Unternehmen „sehr gute Ergebnisse dadurch erzielt, dass es bisher viele Versicherte mit chronischen Erkrankungen zum Gebrauch von Generika motivieren konnte“.
Universa führt einen Erinnerungsservice für Kunden ein
Um Einsparungen geht es – in diesem Fall jedoch für Versicherungskunden – auch bei der jüngsten Neuerung der Universa Versicherungen. Zugleich soll damit jedoch der Absatz von Berufsunfähigkeits-Versicherungen befördert werden.
Dazu hat die Universa einen Erinnerungsservice für Kunden eingeführt, die für ihre Kinder unter 18 Jahren das Vorsorgekonzept „Tip-Top Tabaluga“ abgeschlossen haben. Sie verfügen damit über die Option auf den späteren Abschluss einer Berufsunfähigkeits-Versicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung. Um diese Option ausüben zu können, müssen allerdings bestimmte Fristen beachtet werden.
Zusätzliche Service-Angebote für die Vertriebspartner
Dies muss nämlich innerhalb von sechs Monaten ab Beginn der Berufsausbildung oder ab dem Start der Berufstätigkeit nach einem Studium geschehen, spätestens jedoch bis zum 30. Lebensjahr, erinnert das Unternehmen. Genau darauf würden die Eltern dieser Kinder ab deren 15. Lebensjahr sowie zugleich die Universa-Vertriebspartner nun in einem alljährlichen Schreiben hingewiesen.
Zugleich bietet die Universa laut einer Pressemitteilung jetzt einen VIP-Service für die Vertriebspartner an. Makler erhielten darüber hinaus einen Direktkontakt zu qualifizierten Risiko- und Bestandsmanagern. Fachfragen könnten so schnell und ohne Umwege geklärt werden.
Atradius will das Forderungsmanagement unterstützen
Für eine ganz andere Zielgruppe, nämlich Forderungs- und Risiko-Manager, hat die Atradius N.V. eigenen Angaben zufolge das 2015 eingeführte Serviceangebot „Atradius Insights“ weiter ausgebaut. Mit diesem kostenlosen Analysetool sollen insbesondere solche Unternehmen unterstützt werden, die regelmäßig viele Abnehmerdaten und deren Kreditlimite steuern müssen.
Durch zusätzliche Recherche-Möglichkeiten könnten Atradius-Kunden nun noch mehr Details zum Zahlungsverhalten ihrer Abnehmer umfassend und schnell analysieren, wird mitgeteilt. Das „Atradius Insights“-Update ermögliche es zudem, Einzelheiten über Schäden durch Ausfälle und Verzögerungen bei Forderungen sowie über Umsatzmeldungen und gezahlte Prämien unkompliziert abzurufen.
Durch die neuen Funktionen könnten mögliche Zahlungsausfall-Risiken jetzt noch präziser identifiziert und Entscheidungen über Vertriebs- und Geschäftsstrategien besser vorbereitet werden. Gleichzeitig könnten die Atradius-Geschäftspartner ihr eigenes Risiko-Management effizienter gestalten.
Arag ermöglicht Prämienzahlungen per Kreditkarte oder Paypal
Schlicht zusätzliche Bezahlmöglichkeiten für Versicherungsbeiträge bietet die Arag SE neuerdings an. „Wer im Internet Waren bestellt, ist es gewohnt, über Kreditkarte oder Paypal bezahlen zu können“, merkt das Unternehmen in einer Pressemitteilung an. Es gebe eigentlich keinen Grund, diese alternativen Bezahlmethoden nicht auch für wiederkehrende Versicherungsbeiträge anzubieten.
Derzeit stehen diese im Internet gängigen Zahlungsverfahren allerdings noch ausschließlich solchen Kunden zur Verfügung, die online eine Arag-Rechtsschutz-Versicherung abschließen. Nach Abschluss der Testphase werde nun jedoch überlegt, sie auch Bestandskunden anzubieten und auf andere Versicherungssparten auszuweiten.
„Bei der Einbindung der neuen Zahlungsmöglichkeiten genießt der Sicherheitsaspekt von Anfang an höchste Priorität“, wird betont. Gelockt wird für diese Bezahl-Alternativen, die als ein Baustein der Digitalisierungs-Roadmap des Konzerns präsentiert werden, unter anderem mit dem Hinweis, dass so gezahlte Versicherungsbeiträge in Bonus- oder Meilenprogramme der Kreditkartenanbieter einfließen.