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Wo am häufigsten ein­ge­brochen wird

25.05.2016

In welchen Bundesländern das Risiko von Wohnungseinbrüchen am höchsten beziehungsweise niedrigsten ist, zeigen aktuelle Daten aus der Polizeilichen Kriminalstatistik 2015.

In Nordrhein-Westfalen gab es nach der Polizeilichen Kriminalstatistik auch 2015 nach absoluten Zahlen die meisten Wohnungseinbrüche, in Thüringen trotz einer massiven Steigerung die wenigsten. In Relation zur Einwohnerzahl gibt es in Bremen und Hamburg die höchsten Einbruchsquoten, in Bayern und Thüringen die niedrigsten.

Laut der gestern veröffentlichten, aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS 2015) hat sich die Zahl der Wohnungs-Einbruchsdiebstähle im vergangenen Jahr um 9,9 Prozent auf 167.136 erhöht.

Damit liegt die Zahl der polizeilich erfassten Delikte noch ein ganzes Stück oberhalb der kürzlich vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) im Einbruch-Report veröffentlichten Einbruchszahl.

Die Zahl der Wohnungs-Einbruchsdiebstähle ist damit zum siebten Mal in Folge angestiegen. Im Vergleich zu 2011 ist eine Zunahme um über ein Viertel zu verzeichnen, im Vergleich zu 2006 sind es sogar über drei Viertel.

Wichert

In NRW die meisten Einbrüche

Die meisten Einbrüche wurden in Nordrhein-Westfalen (NRW) mit über 62.000 gezählt. Dahinter folgt Niedersachsen mit über 16.500 Delikten dieser Art. Ebenfalls auf fünfstellige Werte kamen Baden-Württemberg, Berlin und Hessen.

Bild: Wichert

Die wenigsten polizeilich erfassten Taten gab es in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern (knapp unter beziehungsweise über 1.500). Auch im Saarland und in Sachsen-Anhalt waren mit gut 2.400 beziehungsweise annähernd 2.800 vergleichsweise wenige Wohnungseinbrüche zu verzeichnen.

Bild: Wichert

In zehn Bundesländern gab es einen Anstieg, in den verbleibenden sechs Ländern einen Rückgang. Die stärkste Zunahme war prozentual (plus über die Hälfte) in Thüringen zu verzeichnen. In Rheinland-Pfalz, Hamburg und NRW betrug das Plus jeweils rund ein Fünftel. In Baden-Württemberg und Bayern gab es mit jeweils rund neun Prozent die größten Rückgänge.

Nach absoluten Zahlen stand die größte Zunahme in NRW zu Buche (plus knapp 9.600). In Niedersachsen waren es fast 2.000, in Hamburg gut 1.500. Andererseits war in Bayern mit über 1.200 der größte Rückgang zu verzeichnen.

Bremen und Hamburg sind die Einbruchs-Hochburgen

Setzt man die Zahl der Wohnungseinbrüche in Relation zur Einwohnerzahl, so liegt die Einbruchsrate in Deutschland nach den Daten der PKS 2015 bei 206 (Vorjahr: 188) solcher Taten pro 100.000 Einwohner.

Einbruchshochburgen sind demnach die beiden Stadtstaaten Bremen und Hamburg mit jeweils über 500 polizeilich erfassten Delikten pro 100.000 Einwohner. Dahinter folgen Nordrhein-Westfalen und Berlin mit jeweils rund 350 Wohnungseinbrüchen pro 100.000 Einwohner.

Die niedrigste Einbruchsrate mit nicht einmal 60 solcher Delikte pro 100.000 Einwohner gibt es in Bayern. In Thüringen liegt der Wert trotz der deutlichen Zunahme „nur“ bei knapp 70.

Bild: Wichert

Werte von knapp unter beziehungsweise über 100 Wohnungseinbrüchen pro 100.000 Einwohner waren in Mecklenburg-Vorpommern sowie in Sachsen zu verzeichnen.

Quelle: VersicherungsJournal Verlag GmbH

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